Der Geist des Lebens

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Was ist die wahre Quelle allen Lebens? Was ist das biogenetische Grundgesetz? Kann der sterbliche Mensch Unsterblichkeit erhalten?

Kann Leben nur von etwas Lebendigem kommen? Rührt alles Leben von einem ewigen, vor allem lebenden, überragenden Wesen her, das „Leben in sich“ hatte? Ist der Mensch von sich aus unsterblich? Oder geht, wenn ein Mensch stirbt, sein „Licht“ für immer aus, wie das letzte Flackern einer Kerze? Gibt es einen Prozeß, durch den der Mensch Unsterblichkeit erhalten kann? Falls dies der Fall ist, wie kann der Mensch dieses ewige Leben erlangen? Hat der heilige Geist insoweit eine Bedeutung?

Werden Menschen mit dem heiligen Geist geboren? Oder kann der Mensch den Geist Gottes nur durch den Prozeß der Bekehrung und Erlösung erhalten, nachdem er seine Sünden gegen seinen Schöpfer wirklich bereut hat? Was ist der heilige Geist?

Der heilige Geist ist die Kraft Gottes (Lukas 24,49; Römer 15,13), durch die Gott alles, was existiert, geschaffen hat, und durch die er seine Schöpfung aufrecht erhält. Sodann ist der heilige Geist der Sinn Gottes (1.Korinther 2,10-16).

Doch wir werden auch sehen, daß Gottes Geist das lebensgebende Mittel ist, durch das Gott allen seinen physischen Kreaturen vorübergehendes Leben schenkt, sowie der göttliche, vermehrende „Samen“, der ewiges Leben erzeugt.

Gibt es ein biogenetisches Grundgesetz?

Selbst tägliche, uns vertraute, menschliche Erfahrungen zeigen uns, daß Leben nur von Leben kommt. Kann Leben aus etwas Leblosen hervorgehen? Ist es möglich, daß sich Leben aus inaktiver, „toter“ Materie entwickelt hat? Wissenschaftler sagen uns dies, aber keiner kann heute Leben aus unorganischem, „totem“ Material schaffen. Stattdessen gibt es ein unumstößliches Gesetz, „das biogenetische Grundgesetz“, das besagt, daß Leben nur von existierendem Leben kommen kann. Manche sprechen über das biogenetische Grundgesetz, als ob es nur eine unbeweisbare Therorie, oder eine Hypothese sei, doch in Wahrheit ist dieses Gesetz absolut, unveränderlich und beweisbar.

Die Schrift offenbart, daß alles Leben von Gott kommt. Die Gottheit besteht nicht aus physischer Materie, sondern aus GEIST, oder „geistiger Substanz“. „Gott ist Geist“ (Johannes 4,24). Die Engel Gottes wurden aus Geist geschaffen (Hebräer 1,7). Der Schöpfer muß existiert haben, bevor er die Engel geschaffen hat, und, nach Hiob 38,4-7, haben die Engel existiert, bevor Gott die physische Erde geschaffen hat! Viele Kosmologen glauben heute, daß die Erde zur gleichen Zeit wie der Rest des Universums entstand – durch einen „großen Knall“, wie viele meinen, und das vor ungefähr 10 oder 20 Milliarden Jahren.

Aber wie kam Gott zustande? Gott hat schon immer existiert. Die „Personen“ in der Gottheit, die wir heute als Vater und Sohn kennen, haben schon seit aller Ewigkeit ewiges Leben in sich gehabt. Ursprünglich ist also alles Leben, vergänglich und ewig, von Gott, dem großen Lebensgeber, gekommen!

Biologen haben jahrelang vergeblich versucht zu beweisen, daß LEBEN nicht von einem übergeordneten Wesen, einem intelligenten, allmächtigen LEBENS-GEBER kommen mußte. Stattdessen haben viele Biologen geglaubt, daß irgendwie Selbstentstehung für die plötzliche Erscheinung von Leben auf dieser Erde verantwortlich sein konnte. In all den Jahren aber haben Biologen, Anthropologen und Wissenschaftler vergeblich versucht zu beweisen, daß Evolution auf irgendeine unerklärte Weise vor sich gegangen sein konnte.

Collier’s Encyclopedia beschreibt das „biogenetische Grundgesetz [als] ein Konzept philosophischer Biologie, daß alles Leben aus zuvor existierendem Leben hervorkam. An dem altertümlichen Glauben, daß lebende Dinge durch Selbstentstehung in lebloser Substanz entstehen können, wurde allgemein festgehalten, bis im Jahre 1668 [Francisco Redi diese Vorstellung als unrichtig widerlegte] …“ (Collier’s Encyclopedia, 1959, Band 3, Artikel BIOGENETISCHES GRUNDGESETZ).

In demselben Artikel heißt es: „Louis Pasteur (1864) und John Tyndall (1876) bewiesen ohne begründeten Zweifel, daß keine Selbstentstehung von Protozoen und Bakterien in nahrhafter Flüssigkeit stattfindet. Unter richtig kontrollierten, strengen Experimentierbedingungen ist das Auftreten einer Selbstentstehung von Organismen niemals bekannt geworden.“

Andere Autoren bestätigen dies: „T.H. Huxley… erklärte, daß ‚es keinen Schatten eines glaubwürdigen, direkten Beweises gibt, daß Abiogenesis [Selbstentstehung lebender Organismen aus lebloser Materie], seit der Zeit, in der die Existenz von Leben auf dieser Erde niedergeschrieben worden ist, stattfindet oder stattgefunden hat'“ (The Encyclopedia Americana, 1960, Artikel BIOGENESE).

Der gleiche Artikel führt aus: „In der Tat stimmen fast alle Biologen nicht nur darin überein, daß alles Leben von vorhergehendem Leben kommt, sondern auch darin, daß der elterliche Organismus und sein Nachkommen gleicher Art sind“ (Encyclopedia Americana).

Beachten Sie auch diesen weiteren Kommentar von der Encyclopedia Americana: „Selbstentstehung, die Schaffung von Leben aus unorganischer Materie, obwohl von Louis Pasteurs epochemachenden Entdeckungen im Gebiet der Bakteriologie widerlegt, überlebt als eine Theorie der ersten Erscheinung von Leben auf unserem Planeten. Daß sich die Amöben… von einer sogar noch primitiveren Lebensform, die jedoch selbst aus lebloser Materie entstand, entwickelt haben könnten…, ist eine Hypothese von spekulativem Interesse.“

Es gibt, in der Tat, absolut keinen Beweis, daß Leben auf diesem Planeten aus lebloser Materie, durch Selbstentwicklung, entstanden ist. Über das biogenetische Grundgesetz wird uns jedoch folgendes gesagt: „Keine biologische Verallgemeinerung ruht auf einer breiteren Serie von Beobachtungen, oder wurde einer kritischeren Untersuchung unterworfen, als die, daß jeder lebende Organismus von einem lebendigen Teil, oder lebendigen Teilen eines zuvor existierenden Organismus, entsteht“ (The Encyclopedia Britannica, 11. Ausgabe, Band 3).

Es ist korrekt, Evolution als eine Hypothese anzusehen, aber es ist nicht korrekt, das biogenetische Grundgesetz als eine Hypothese oder Theorie zu bezeichnen! Die Evolutionsidee wurde weder jemals bewiesen, noch ist sie beweisbar! Aber das biogenetische Grundgesetz ist ein Gesetz, und keine Theorie oder nur eine Idee, denn es ist jahrhundertelang den strengsten Prüfungen unterworfen worden, und wurde von wissenschaftlichen Tatsachen immer und immer wieder untermauert.

Was beweist das biogenetische Grundgesetz? Es beweist, daß sämtliche Lebensformen vom zuvor existierenden Leben des großen Lebensgebers, des allmächtigen Gottes, kommen mußten! Und wir werden sehen, daß ewiges Leben nur durch Gottes „Geist des Lebens“ entstehen kann, den ein Mensch erhält, nachdem er bereut hat und getauft wurde.

Vater und Sohn haben beide ewiges Leben in sich

Zahlreiche Schriftstellen beweisen, daß es nur „einen Gott“ gibt. Die Bibel offenbart auch, daß Gott (hebräisch Elohim) aus mehr als „einem einzigen Wesen“ besteht. Es heißt nirgendwo in der Bibel, daß Gott „ein einziges Wesen“ ist. Diese Lehre ist eine Erfindung von Menschen. Die Gottheit besteht aus einer Mehrzahl von Wesen. (Siehe unsere Artikel in dieser Ausgabe „Lasset uns Menschen machen“ und „Groß ist sein Name!“)

Beachten Sie Jesu Bestätigung dieser tiefen Wahrheit: „Denn wie der Vater das Leben hat in sich selber, so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben zu haben in sich selber…“ (Johannes 5,26). Beide Mitglieder der Gottheit haben Leben in sich selber. Gott hat schon immer Leben gehabt, und wird durch die endlosen Zeitalter der Ewigkeit weiterleben. Kein anderes Wesen, weder Engel noch Mensch, hat seit aller Ewigkeit ewiges Leben in sich selber gehabt. Jedes Wesen oder jede Kreatur hat sein Leben vom großen GEBER allen Lebens erhalten.

„Im Anfang war das Wort (griechisch Logos), und das Wort war bei Gott (griechisch Theos), und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm (Christus) war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen“ (Johannes 1,1-4). Bevor der Schöpfer den Menschen auf diese Erde gesetzt hat, hat er bestimmt, daß er sich durch die menschliche Familie nach seiner eigenen „göttlichen Art“ vermehren würde (1.Mose 1,26; Epheser 3,15; Hebräer 2,11: „Beide, der da heiligt, und die geheiligt werden, stammen von derselben Familie.“ (New International Version)).

1.Mose 1,20-25 offenbart, daß Gott alle Arten von lebendigem Getier im Wasser, Vögel, Vieh, Gewürm und Tiere des Feldes, nach ihrer eigenen spezifischen Art gemacht hat. Aber der Schöpfer gab ihnen nur ein zeitweiliges Leben, eine vergängliche Existenz.

Dann schuf Gott den Menschen nach seinem Bild, ein Bild, das ihm gleich ist. Was für eine Art von Leben war dies? „Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen (hebr. nephesh = lebendige Kreatur)“ (1.Mose 2,7). Der Mensch wurde mit demselben zeitweiligen Leben, wie es die Tiere haben, geschaffen, das vom Odem des Lebens abhängig ist.

Wie die Menschheit ewiges Leben verwarf

Bald nachdem die ersten Menschen in den Garten Eden gesetzt wurden, rebellierten sie gegen Gott, und nahmen vom verbotenen „Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.“ Nun verweigerte ihnen ihr Schöpfer Zugang zum „Baum des Lebens.“ „Und Gott der HERR sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, daß er nur nicht ausstrecke seine Hand und breche auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich! Da wies ihn Gott der HERR aus dem Garten Eden…und ließ lagern vor dem Garten Eden die Cherubim mit dem flammenden, blitzenden Schwert, zu bewachen den Weg zu dem Baum des Lebens“ (1.Mose 3,22-24).

Falls Adam und Eva ihrem Schöpfer gehorcht hätten, hätten sie Zugang zum „Baum des Lebens“ erhalten. Gott hätte ihnen „den GEIST DES LEBENS“ gegeben, seinen eigenen heiligen Geist des ewigen Lebens. Durch ihren Akt der Rebellion konnte Gott sehen, daß all die Kinder von Adam und Eva denselben Weg gehen würden, den Weg Satans, ein Gemisch von Gutem und Bösem (1. Mose 2,17). Folglich würden Menschen sündigen, und „der Sünde Sold ist der Tod“ (Römer 6,23).

Schließlich mußte Gott der Menschheit die Flut senden, weil „der HERR sah, daß der Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar…“ (1.Mose 6,5).

Paulus schrieb über den sündhaften Zustand des Menschen, der von Gott abgeschnitten ist: „Deshalb, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben“ (Römer 5,12). Doch Gott hatte von vorneherein einen Ausweg bestimmt: „Denn wenn durch die Sünde des Einen (Adam) die Vielen gestorben sind, um wieviel mehr ist Gottes Gnade und Gabe [des heiligen Geistes Gottes] den vielen überreich zuteil geworden durch die Gnade des einen Menschen Jesus Christus“ (Römer 5,15).

„Wie nun durch die Sünde des Einen (Adam) die Verdammnis über alle Menschen gekommen ist, so ist auch durch die Gerechtigkeit des Einen (Christus) für alle Menschen die Rechtfertigung gekommen, die zum Leben führt. Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern geworden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten“ ( Römer 5,18-19). Aber wie könnte der große Gott den Menschen von all seinen Sünden reinigen und ihm ewiges Leben geben? Dies könnte nur geschehen, falls der Mensch seine Sünden bereuen, Christus (der die Todesstrafe an unserer Stelle bezahlt hat) als persönlichen Erlöser annehmen, getauft, und dann Gottes kostbaren heiligen Geist erhalten würde (Apostelgeschichte 2,38)!

Gottes Geist des Lebens

Generell konnte die Menschheit, bis nach der Auferstehung und Verherrlichung Christi, Gottes Geist nicht erhalten. Christus sagte den Juden seiner Zeit: „Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke! Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen. Das sagte er aber von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn der Geist war noch nicht da; denn Jesus war noch nicht verherrlicht“ (Johannes 7,37-39)!

Nach der Auferstehung Christi sagte er zu seinen Jüngern: „Und siehe, ich will auf euch herabsenden, was mein Vater verheißen hat. Ihr aber sollt in der Stadt bleiben, bis ihr ausgerüstet werdet mit Kraft aus der Höhe“ (Lukas 24,49). Beachten Sie, daß diese „Kraft“, die vom heiligen Geist gegeben würde, nicht etwas war, mit dem die Apostel geboren wurden!

Es ist nicht wahr, daß jeder Mensch mit dem heiligen Geist geboren wird! Jede Person wird mit einem menschlichen „Geist“ geboren, einem Geist, der uns von Gott gegeben wird, bevor wir geboren werden (Hiob 32,8; Römer 8,16). Dieser menschliche Geist ist nicht der heilige Geist. Gottes heiliger Geist wird dem menschlichen Geist hinzugefügt, nachdem der Mensch wahrlich bereut und getauft wird (Apostelgeschichte 2,38).

In Gottes Wort wird dieser „Geist des Menschen“ deutlich von Gottes heiligem Geist, den man nur nach Reue und Taufe erhalten kann, unterschieden (1.Korinther 2,11).

Was bedeutet es, von Gottes Geist „gezeugt“ zu werden?

Jesus Christus war der Erstgeborene „vieler Brüder“ (oder Geschwister) (Hebräer 1,6; 2,9-13). Wir sind auch „geboren (besser: gezeugt = griechisch gennao, was sowohl gezeugt als auch geboren bedeuten kann, je nach dem Zusammenhang) nach seinem Willen des Vaters durch das Wort der Wahrheit, damit wir Erstlinge seiner Geschöpfe seien“ (Jakobus 1,18). Es ist durch unsere Zeugung durch Gott den Vater, daß wir von ihm die göttlichen Eigenschaften wie Weisheit, Glauben, Liebe, Kraft und ewiges Leben erhalten, die wir so dringend brauchen, um seinen heiligen, gerechten Charakter zu entwickeln. Diese Zeugung findet bei der Taufe statt, wenn das geistliche Leben anfängt.

Christus sagte: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohns eßt und sein Blut trinkt (das Brot und den Wein am Passahabend), so habt ihr kein [ewiges] Leben in euch. Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken“ (Johannes 6,53-54).

So wie Christus, durch die Auferstehung von den Toten, ein „geborener“ Sohn wurde, werden auch wir, die wir bereits jetzt von Gottes Geist „gezeugt“ sind, bei der Auferstehung „geboren“ werden und ewiges Leben erhalten. Uns wird versichert, „daß uns Gott das ewige Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn. Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht. Das habe ich euch geschrieben, damit ihr wißt, daß ihr das ewige Leben habt…“ (1. Johannes 5,11-13). Wie der Apostel Paulus gesagt hat: „Christus lebt [durch Gottes Geist] in mir“ (Galater 2,20).

Dies ist das biogenetische Grundgesetz, das uns lehrt, daß Leben nur von Leben kommen kann. Christi Tod könnte uns nicht Leben geben. Nur ein lebendiger Christus, der im Einvernehmen mit seinem Vater arbeitet, kann uns seinen GEIST DES LEBENS geben. „Denn wenn wir mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Feinde [Gottes] waren, um wieviel mehr werden wir selig werden durch sein Leben, nachdem wir nun versöhnt sind“ (Römer 5,10)! Beachten Sie, daß wir nicht durch Christi Tod selig oder erlöst werden, sondern durch sein Leben!

Gottes Geist gibt Leben!

Paulus schrieb: „Der [heilige] Geist macht lebendig“ (2.Korinther 3,6). Christus bestätigt dies: „Der Geist ist’s, der lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, die sind Geist und sind Leben“ (Johannes 6,63).

In der nahen Zukunft wird Gott zwei Propheten schicken, „zwei Zeugen“, um die Welt vor ihrem unmittelbar bevorstehenden, kataklysmischen Ende zu warnen. Diese zwei Zeugen werden in der Stadt Jerusalem getötet werden, aber Gott wird sie zu ewigem Leben erwecken: „Und nach drei Tagen und einem halben fuhr in sie der Geist des Lebens von Gott, und sie stellten sich auf ihre Füße; und eine große Furcht fiel auf die, die sie sahen“ (Offenbarung 11,11).

Der Mensch ist sterblich – nur Gott hat Unsterblichkeit

Viele glauben, daß der Schöpfer den Menschen als ein unsterbliches Wesen geschaffen hat, daß dem Menschen von Geburt an ewiges Leben gegeben worden ist. Ein gründliches Studium der hebräischen Schrift offenbart jedoch, daß sowohl der Mensch, als auch alle anderen physischen Kreaturen, „Seelen“ (hebr. nephesh) genannt werden. Viele Schriftstellen zeigen uns, daß Seelen sterben können und auch sterben werden. „Welche Seele sündigt, die soll sterben“ (Hesekiel 18, 4, 20). Die Bibel spricht häufig von „toten Seelen“ (4.Mose 5,2; 9,6-7 – Luther übersetzt hier: „tote Menschen“). Das Wort Gottes offenbart, daß der Mensch nach Unsterblichkeit streben muß!

Gott wird nur denjenigen ewiges Leben geben, „… die in aller Geduld mit guten Werken trachten nach Herrlichkeit, Ehre und unvergänglichem Leben…“ (Römer 2,7). Jesus Christus ist „… der König aller Könige und Herr aller Herren, der allein (von allen Menschen) Unsterblichkeit hat…“ (1.Timotheus 6,15-16). Menschen, die Gott für alle Ewigkeit ungehorsam sein wollen, und Gottes Geist willentlich, wissentlich und voller Haß und Arglist ablehnen, werden aufhören zu existieren. Der Mensch hat von sich aus keine Unsterblichkeit in sich.

Eines Tages wird ihre „Leuchte verlöschen“, wie das letzte Flackern einer Kerze, ohne jemals wieder gesehen zu werden (Sprüche 20,20). Sie werden eines Tages bloße Asche unter den Füßen der unsterblichen Heiligen sein. „Denn siehe, es kommt ein Tag, der brennen soll wie ein Ofen. Da werden alle Verächter und Gottlosen Stroh sein, und der kommende Tag wird sie anzünden, spricht der HERR Zebaoth… Ihr werdet die Gottlosen zertreten; denn sie sollen Staub (oder Asche) unter euren Füßen werden…“ (Maleachi 3,19-21). Christus sagte, daß „der Leib und die Seele“ reueloser Menschen „in der Hölle (griechisch gehenna) verderben werden“ (Matthäus 10,28). „Und sie werden hingehen…zur ewigen Strafe…“ (Matthäus 25,46). Ihre „Strafe“ wird ewiger Tod sein, totale VERNICHTUNG (2.Petrus 3,7-12)!

Wenn also der Mensch ewiges Leben nicht in sich hat, wann und auf welche Weise kann er dann Unsterblichkeit erhalten? „Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben“ (Johannes 3,16). Diese Schriftstelle offenbart deutlich, daß der Mensch verloren ist, falls er nicht an Christus, den Sohn Gottes, glaubt, und daß er „ewiges Leben“ erhalten wird, falls er Christus als seinen Erlöser akzeptiert.

Allerdings hört es mit der Annahme Christi als Erlöser nicht auf. Als ein junger Mann Jesus fragte: „Meister, was soll ich Gutes tun, damit ich das ewige Leben habe?“, antwortete Christus: „Willst du aber zum Leben eingehen, so halte die Gebote“ (Matthäus 19,16-17).

Als die Juden den Apostel Petrus fragten: „Ihr Männer, liebe Brüder, was sollen wir tun?“ (Apostelgeschichte 2,37), sprach Petrus: „Tut Buße (bessert eure Wege), und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des heiligen Geistes“ (Vers 38).

Gott gibt seinen heiligen Geist, sein Geschenk des ewigen Lebens, nur denjenigen, die ihm gehorchen. Petrus sagte zu den Juden: „Und wir [Apostel] sind Zeugen… und mit uns der heilige Geist, den Gott denen gegeben hat, die ihm gehorchen“ (Apostelgeschichte 5,32). „Selig sind, die seine Gebote halten (Luther Version 1935), daß sie teilhaben an dem Baum des Lebens und zu den Toren hineingehen in die Stadt [das neue Jerusalem]“ (Offenbarung 22,14).

Gottes Volk wird Unsterblichkeit und „alle Dinge“ ererben!

In der Welt der Zukunft werden alle, die Gott gehorsam sein wollen, freien Zugang zum Wasser des Lebens haben (Offenbarung 22,1, 17) und vom „Baum des Lebens“ essen (Verse 2, 14). Ihre Namen werden für alle Ewigkeit in Gottes „Buch des Lebens“ (Offenbarung 20,12) geschrieben stehen. Sie werden für immer Gottes unsterbliche „Söhne und Töchter“ sein (2.Korinther 6,17-18).

Gott hat ein bindendes Versprechen gegeben, sein Volk zu belohnen! „Der HERR merkt und hört es, und es wird vor ihm ein Gedenkbuch geschrieben für die, welche den HERRN fürchten und an seinen Namen gedenken. Sie sollen, spricht der HERR Zebaoth, an dem Tage, den ich machen will, mein Eigentum sein…“ (Maleachi 3,16-17). Gott versichert, daß „die Gerechten in das EWIGE LEBEN“ eingehen werden (Matthäus 25,46). Christen leben „in der Hoffnung auf das ewige Leben, das Gott, der nicht lügt, verheißen hat vor den Zeiten der Welt“ (Titus 1,2).

Gott verspricht: „Wer überwindet, der wird es alles ererben, und ich werde sein Gott sein, und er wird mein Sohn sein“ (Offenbarung 21,7).